Ich wüsste gar nicht, worüber ich schreiben soll! Wie machst Du das nur?
Ein Buch zu schreiben ist Beides: total einfach und total schwierig!
Ich recherchiere unheimlich gerne und bin ja sowieso von Natur aus wissbegierig. Also habe ich natürlich im Internet und auf anderen Quellen danach gesucht, wie „man“ denn nun ein Buch schreibt. Wenn ich ehrlich sein soll, für einen Moment war ich verunsichert, ich dachte, dass ich es lieber sein lassen sollte!
Von Aufbau und Spannungsbogen, von Plot und 100 anderen Dingen war da die Rede. Es gibt ganze Anleitungen dafür, wie ein Buch geschrieben werden sollte. Damit es ein Erfolg ist, damit man damit viel Geld verdienen kann usw. usf., .
Ich denke nicht, dass ich die Einzige bin, die keinen Plot hat, sondern schreibt, was sie „innerlich sieht“. Ich kann das vielleicht nicht so toll vermitteln, aber im Grunde „sehe“ ich die Geschichten vor meinem Inneren Auge. Es ist wie ein Geistesblitz, der mir in den Sinn kommt und dann schreibe ich einfach drauf los. Und während des Schreibens entstehen Bilder in meinem Kopf und diese Bilder beschreibe ich dann im Grunde. Eigentlich läuft das ab wie in einem Film, dessen Ende man vorher nicht kennt. Es mag verrückt klingen, aber ich kenne den Ausgang der Geschichte selbst nicht, bevor ich ihn nicht geschrieben habe! Während des Schreibens läuft sozusagen ein Film in mir ab, den ich dann mit Worten beschreibe. Ich glaube, so könnte man das sagen!
Schnelles Geld für schnelles Schreiben
Im Internet kann man viel zu dem Thema recherchieren, wie man denn nun „erfolgreich ein Buch schreibt“. Es werden einem unzählige Tipps vermittelt. Diese beschäftigen sich hauptsächlich damit , wie man in kürzester Zeit das meiste Geld verdienen kann. Natürlich machen auch diese Tipps und auch diese Gruppe von Schriftstellern und Autoren einen wichtigen Anteil an dem Schreib-Business aus. Aber auch wenn das nicht alle verstehen können: Geld ist beim Schreiben (zumindest für mich) nicht das Wichtigste.
Um Geld zu verdienen schreibe ich auch, aber dabei geht es nicht um mein Buch, sondern um Aufträge. Auf der Texter-Plattform schreibe ich im Auftrag genau definierte Texte, die von Produktbeschreibungen über Blog-Beiträgen und SEO-Optimierungen reichen können. Habe ich hier einen Auftrag abgearbeitet, dann erhalte ich dafür Geld und das war es dann. Ich werde weder namentlich erwähnt noch kann ich die Texte später weiterverwenden…..
Wo ist meine Muse abgeblieben?
Das mit meinem Buch ist eine ganz andere Sache. Ich war absolut davon überzeugt, dass bei dem ganzen Ideenreichtum ich mein Buch bis spätestens Weihnachten veröffentlicht haben würde – Pustekuchen! Es ist nämlich gar nicht so, dass man einfach so ein Buch „runterschreibt“. Zumindest ich kann das nicht: hinsetzen, schreiben, veröffentlichen.
Mir ist das schon einige Male passiert, dass ich mich an den Laptop gesetzt habe und dann ging einfach nichts. Man muss sich das so vorstellen: Wenn keine Bilder im Kopf, dann keine Geschichte! Ich habe z.B. eine Geschichte geschrieben, wo mein „innerer Film“ einfach nie weiterging. Wenn Du beim Schreiben aber kurz vor dem Ende bist und dann kommt einfach nichts, echt doof. Und dann, als wir gerade im Wald Pilze suchen waren, kam mir dann der Geistesblitz. Zu Hause habe ich dann in die Tasten gehauen und die Geschichte beendet. Also weiß ich jetzt, dass es sowas wie Schreibblockaden wirklich gibt.
Was ist nun das Fazit aus diesem Post
Schreiben ist nicht so einfach, wie sich vielleicht viele denken. Nicht umsonst kommt es vor, dass Schriftsteller manchmal sogar Jahre brauchen, um ihr Buch fertigzustellen. Ich selber mache mir keinen Druck, ich schreibe, wenn es geht und wenn nicht, dann mache ich etwas Anderes.
Wer weiß, wann mein Buch fertig ist, aber darum geht es letztlich ja auch nicht….
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